Das man selbst mit afrikanischer Abstammung in Deutschland nicht mehr vor der Nazikeule sicher ist, diese Erfahrung musste der Kongolese Serge Menga machen. Er wurde einem breiten Publikum durch seine Wutrede nach den Vorfällen in Köln in der Silvesternacht 2015 bekannt.
Menga, welcher selbst eine Odysee der Flucht hinter sich hat, machte mit klaren Worten deutlich, dass Migranten sich an ihr Gastgeberland anzupassen haben. Der Erlernen der Sprache, das Bemühen um Arbeit und gesellschaftliche Integration darf man als Gastgeber gegenüber seinen Gästen erwarten. Das man sich mit solchen Aussagen heutzutage schnell verdächtig macht, erfuhr auch Serge Menga sehr schnell. Dies sei AfD-Sprech und indiskutabel. Doch Serge Menga steht zu seiner Meinung und vertritt diese regelmäßig sehr offensiv. Das er deswegen bereits selbst öfter als Nazi beschimpft wurde, nimmt er mittlerweile mit Humor. Mit Julia Szarvasy spricht er über seine eigene beschwerliche Reise als Migrant und wie auch er um Akzeptanz kämpfen musste. Gerade deswegen ist es ihm ein Anliegen, seine Forderungen immer wieder zu wiederholen, insbesondere da auch die vielen gut integrierten Migranten unter den derzeitigen Entwicklungen leiden.