Dr. Roman Braun ist promovierter Psychologe und Kommunikationstrainer und hat als solcher seit vielen Jahren Sportler, Top-Manager und Politiker in rhetorischen Fragen geschult.
Im Gespräch erklärt er wie wichtig heutzutage das Empörungsmanagement ist, welches von herrschenden Kreisen gezielt eingesetzt wird um Meinungen in der Bevölkerung bewusst zu steuern.
Die Vielfalt der Meinungen ist in den letzten Jahrzehnten nicht größer geworden, sondern der Korridor der erlaubten Meinung ist viel enger geworden. Was zunächst als Widerspruch erscheint, denn durch die sozialen Medien sollte eigentlich ein breiterer Diskurs möglich sein. Dieser Eindruck von mehr Vielfalt täuscht, denn das Gegenteil ist der Fall. Hat man eine Nachricht gelesen, hat man alles gelesen und wie sehr diese Mechanismen wirken ist 2020/21 mehr als deutlich geworden.
Seit nunmehr 120 Jahren laufen bei der Machtelite alle wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Sozialpsychologie zusammen und dadurch wurde ein großes Maß an Kunstfertigkeit geschaffen, welches vom Normalbürger kaum noch zu durchdringen ist.
Dass sich ein Großteil der Bevölkerung so weit trainieren lässt ist ein offenes Zeichen dafür, wie effektiv die angewendeten Programme der Meinungsmanipulation gewirkt haben und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis dieses trainierte Verhalten in andere Bereiche gelenkt werden kann. Lockdowns um das Klima zu retten fallen in Zukunft auf fruchtbaren Boden, denn die Menschen haben gelernt sich diesen Themen anzupassen und bei drohender Gefahr nicht zu hinterfragen.
Doch trotz dieser bedrückenden Erkenntnisse plädiert Dr. Braun auch dafür aktiv zu bleiben um das kritische Bewusstsein, welches ebenfalls exponentiell gewachsen ist, zu bewahren.