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Mit Bestürzung und Sorge blickt der westliche Fernsehzuschauer auf die Kriegsbilder, welche uns allabendlich aus dem Gaza-Streifen oder aus der Ukraine vorgeführt werden. Aber zum Glück, so lassen es die Nachrichten uns jedenfalls glauben, gibt es, neben den schrecklichen Bildern, frei haus auch gleich eine beruhigende Erklärung, wer denn der Gute, und wer der Böse sei - und das hat leider System.
Auch die sozialen Medien sind voll von Fake-Profilen, die uns vollautomatisiert Nachrichtenstreams mit der einen, oder jeweils anderen Propagandadarstellung präsentieren. Und hinter solchen Medienkampagnen stecken oft ganze Troll-Armeen, die zumeist in westlichen Ländern sitzen und aus dem Verteidigungsbudget bezahlt werden.
Wenn Dr. Jonas Tögel in diesen Tagen die Nachrichten anschaut, blickt er auf die Kriegsbilder ein bisschen analytischer, als der durchschnittliche TV-Konsument. Denn der Propagandaforscher hat sich eingehend mit den Strukturen und Abläufen im Gehirn beschäftigt, die es möglich machen, Meinungen und politische Entwicklungen durch geschickte Manipulation zu beeinflussen. Sogar vom „Hacken des menschlichen Gehirns“ weiß er zu berichten - selbst von winzig kleinen Robotern, deren Entwicklung man anstrebt, um direkt die in den Grauen Zellen gespeicherten Informationen so zu drehen, wie es den Programmierern passt.
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