Ja, wir nutzen Cookies

Aber nur ganz wenige, damit diese Webseite funktioniert.


essenzielle Cookies

Hier sind alle technisch notwendigen Cookies die für den Betrieb der Webseite notwendig sind. Diese können nicht deaktiviert werden.

nicht essenzielle Cookies

Hier sind alle nicht notwendigen Cookies die für den Betrieb der Webseite nicht benötigt werden.


Ablehnen
Auswahl Akzeptieren

Für dieses Video benötigst du ein Silber Paket.

jetzt Unterstützer werden

Du Unterstützt uns bereits? Jetzt Einloggen!

Einloggen

Neue Theorien zum Bau der Cheopspyramide - Dr. Dominique Görlitz

| 31.07.2015

Die im Rahmen des Cheops-Projekts im April 2013 vorgenommenen Untersuchungen in der Großen Pyramide von Gizeh haben zu einer bedeutenden Entdeckung geführt: Die Untersuchungen der regelmäßigen Anhaftungen an der Decke der Königskammer belegen, dass diese hauptsächlich aus magnetithaltigen Eisenrückständen bestehen.

Die Analyse der schwarzen Patina in der Königskammer facht nun eine sehr alte Kontroverse unter Ägyptologen wieder an: Nutzten bereits die Ägypter im Alten Reich Eisen? Und, wenn ja, was bedeutet das für die Technikgeschichte? Die Untersuchungsergebnisse legen nahe, dass es sich dabei um Spuren alter technischer Gerätschaften handeln könnte. Spezialisten der TU Bergakademie Freiberg befürworten die Schlussfolgerungen von Görlitz. Zudem konnte er mit einem Hebeexperiment die Lehrmeinung widerlegen, dass man im alten Ägypten schwere Lasten nur ziehen und nicht anheben konnte. Die Errichtung der Pyramide ohne große Rampensysteme erscheint erstmals in einem neuen Lichte. All diese Erkenntnisse liefern Befunde, die helfen, eines der Kardinalprobleme des Pyramidenbaus zu lösen.

Zudem konnten Wissenschaftler einer internationalen Forschungsgruppe unlängst mit Hilfe von kosmischen Strahlen eine mindestens 30 Meter lange Anomalie in der Großen Pyramide von Gizeh feststellen. Die Ergebnisse einiger älterer und der jüngeren Scans lassen weitere Hohlräume und Gänge vermuten. Sie belegen, dass unser Verständnis über die Innenarchitektur der Großen Pyramide bei Weitem nicht so profund ist, wie es viele Wissenschaftler gerne behaupten. Die neuen Myonen-Scans könnten den Beginn einer neuen Ära der Pyramidenforschung einläuten, wenn man jetzt konsequent weiterforscht und offen für neue Ansätze des Pyramidenbaus bleibt.

Das Cheops-Projekt eröffnete damit einen neuen Zugang zum Vermächtnis der Pharaonen, dass die alten Ägypter weit fortschrittlicher waren als man es ihnen bisher zugestand. Der Vortrag führt in eines der spannendsten Themen der Altertumswissenschaften. Er macht außerdem deutlich, dass noch lange nicht alle Fragen des Pyramidenbaus überzeugend aufgeklärt sind. Autoreninfo Dr. rer. nat. Dominique Görlitz (*1966) ist ein deutscher Experimentalarchäologe, Biogeograph und Buchautor. Bekannt wurde er vor allem als „Steinzeit-Segler“ durch seine ABORA-Schilfboot-Expeditionen über das Mittelmeer und den Nordatlantik. Die Rekonstruktion der Seitenschwert-Segeltechnik erlaubt ihm, auch quer und leicht gegen vorherrschende Winde aufzukreuzen. Zu seinen Driftstudien mit Kulturpflanzen und interkulturellen Forschungen erwarb er 2012 den Doktortitel an der FAU Erlangen-Nürnberg.

Kommentare

Um Beiträge zu kommentieren, bitte einloggen.

Reload
 

Alle Folgen

 
nur im Plus+Abo
nur im Plus+Abo
nur im Plus+Abo
nur im Plus+Abo
 

NuoViso Team & Partner

 
Frank
Daniel
Alexander
Julia
Aron
Thomas Schenk
Robert
Lars
Charles
Thomas
Norbert
Jan
Dominique
Stoner
Katrin
Robert Fleischer