Wann wurde Amerika entdeckt und besiedelt? Das ist noch immer eine der großen Fragen der Archäologie. Jetzt erbrachten Ausgrabungen in Idaho (USA) erstaunliche Ergebnisse. Demnach könnte die "1. Kultur Amerikas" (Clovis) ihre Technik zur Herstellung von Sperrspitzen von Einwandern aus Japan abgeschaut haben. So eine Studie von Archäologen um Loren Davis von Oregon State University, die in "Science Advances" erschien.
Die Forscher fanden Speerspitzen aus der Eiszeit beziehungsweise Steinzeit, die starke Ähnlichkeiten mit den sogenannten "Clovis-Spitzen" zeigten. Das waren ausgefeilte Anfertigungen aus Feuerstein, die vor 10.000 bis 13.000 Jahren die Kultur der Clovis in Nordamerika kennzeichnen. Doch die entdeckten Funde in Idaho sind rund 3000 Jahre älter als die Clovis-Kultur. Die angeblich erst Kultur in Nordamerika übernahm demnach diese Technologie der Steinbearbeitung.
Und sie scheint sogar ursprünglich aus dem Bereich des heutigen Japan und nördlich davon zu stammen! Denn dort fanden sich sehr ähnliche Werkzeuge und Waffen, wie in den heutigen USA. Von einer Vorläufer-Kultur der berühmten Kultur der Jomon. Die Jomon waren jene, die die berühmten Statuetten namens Dogu herstellte. Fremdartige Wesen, die zum Teil wie Roboter aussehen. Vor bis zu 22.000 Jahren kamen Siedler von dort nach Amerika, so die Forscher. Das Rätsel um die erste Besiedlung der "Neuen Welt" bleibt wohl noch sehr lange ungelöst ...
Die im Video erwähnten Beispiel-Videos:
- Wurde Amerika über 100.000 Jahre früher besiedelt?: https://youtu.be/rxVOTbO4EBs
- Funde in Mexiko: https://youtu.be/XRrEElcr84Q
- Spektakulärer Fund schreibt die Menschheitsgeschichte um: https://youtu.be/S0NV9LpiOak