Eine große Errungenschaft der Menschheit ist die Erfindung der Schrift. Deren Anfänge werden üblicherweise in Mesopotamien (Irak/Iran) angesiedelt. Beim Volk der Sumerer vor rund 4000 Jahren, aus der sich die Keilschrift entwickelte. Kurz darauf erfanden auch die Ägypter eine Schrift, die unter anderem zu den bekannten Hieroglyphen führten. Das sind "klassische Lehrmeinungen". Die nicht unwidersprochen sind. Denn immer wieder werden Funde gemacht, die seltsame Zeichen tragen, die als Schrift interpretiert werden - Jahrtausende bevor sie eigentlich erfunden wurde.
Derartige Funde sind vielfach umstritten. Sie sollen sich nur mit viel Fantasie als eine Schrift oder eine Proto-Schrift deuten lassen, so die Kritiker. Vor allem dann, wenn sie tausende Jahre älter als die ältesten anerkannten Schriftsystem sind. Oder von Kulturen stammen sollen, die angeblich nie schreiben konnten oder deren Existenz sogar fragwürdig sei. Etwa die Funde von Glozel in Frankreich oder die Zeichen der Vinca-Kultur in Südost-Europa ("Donau-Kultur").
Ebenso tanzt ein Fund aus der Steinzeit aus der Reihe, der im Norden von Griechenland gemacht wurde. Ein Stück Holz, das nach der C14-Datierung bis zu 7300 Jahre alt ist. Darauf zu erkennende Symbole werden als eine Art Ur-Schrift gedeutet. Eine lineare Zeichenschrift, die niemand heute mehr kennt. Und vor allem aus einer Zeit, als angeblich niemand auf der Erde schreiben konnte ... Ein kurioser Fund aus einer offiziellen Ausgrabung.
- Die C14-Datierung, z.B.: https://lmy.de/Cob