Obwohl ein Großteil der Weltbevölkerung genug zu essen hat, sind Mikronährstoffdefizite weltweit verbreitet. Besonders die Unterversorgung mit Mineralien und Spurenelementen ist dramatisch: Die gesundheitlichen Folgen reichen von Immunschwäche und chronischen Entzündungen bis hin zu Abgeschlagenheit, Übergewicht, Depression und Demenz. Diese Krankheitsbilder treten vor allem dann auf, wenn die Mangelzustände bereits während der Frühentwicklung und im Kindesalter bestehen. Das Ausmaß des Problems wird schnell klar, wenn wir uns nur einige wenige Beispiele vor Augen führen: Schätzungen zufolge gibt es 3,7 Milliarden Menschen, die an Eisenmangel leiden, davon haben 2 Milliarden einen schweren Mangel (Anämie). Von allen Kindern unter fünf Jahren sind 35 % von Zink- oder Eisenmangel betroffen und 260 Millionen Kinder leiden unter Selen- oder Jodmangel. Laut anderen Quellen haben sogar 60 – 80 % der Weltbevölkerung von Eisenmangel, 30 % Zinkmangel, weitere 30 % Jodmangel und 15 % Selenmangel.