Der Deutsch-Amerikaner Jason D. Ford im verblüffenden Gespräch mit Julia Szarvasy. Heraus kommt: Der Sohn eines dunkelhäutigen US-Soldaten und einer deutschen Angestellten wurde und wird in linken Kreisen für seine Ansichten rassistisch angegriffen. Als Beobachter besuchte er vor wenigen Wochen eine bundesweite Demo der AfD in Berlin sowie verschiedene Gegendemos: Während er sich im Lager der blauen Partei mit großem Respekt behandelt fühlte - viele AfD-Demonstranten hätten ihn herzlich begrüßt und sich gegenseitig bekannt gemacht - habe er mit Befremden die Umtriebe der „bunten“ Gegendemonstrationen „Gegen Hass“ usw. erlebt. Diese hätten verschiedene Hassparolen skandiert, sowohl gegen die AfD, als auch gegen die Polizei oder völlig Unbeteiligte. Als der Student des Wirtschaftsingenieurwesens seinen Unmut darüber hinterher in linken Facebookgruppen kundtat (er schrieb den Linken, wer gegen Hass sei, sollte das Wort „Hass“ in eigenen Parolen unterlassen), sei er mehrfach, wortwörtlich und auch sinngemäß, als „Quotenneger der AfD“ bezeichnet worden.
Ein tiefgründiges Interview mit einem eloquenten, gebildeten und niveauvollen jungen Mann, der als „Exot“ nichts Schlimmes an der eigenen Überzeugung findet, Deutschland zu lieben.