Wir leben heute in einer Welt(-wahrnehmung) der maximalen Trennung bzw. Spaltung. Damit einher geht bei vielen Menschen auch ein Gefühl der allgemeinen Unsicherheit oder gar Angst. Die tiefere Ursache hierfür liegt aber nicht in der Außenwelt und bestimmten Ereignissen, sondern in unserem eigenen Innenleben, denn wenn wir bereits als Kind tiefe Trennung als Folge von schwerwiegenden Traumatisierungen erleben mussten, dann fühlen wir uns als Erwachsene in bestimmten Situationen entsprechend auch allein und getrennt von anderen Menschen. D.h. diese empfundene innere Unsicherheit ist nur die Folge von sog. Bindungs- und Entwicklungstraumata, welche unsere innere Weltwahrnehmung völlig verzerrt haben. Diese sich so vollzogene innere Selbstentfremdung vieler Menschen ist heute zu einem echten Massenphänomen namens Normopathie geworden, welches mittlerweile den Fortbestand unserer Kultur und ein gesundes Großziehen unserer Kinder ernsthaft bedroht. Diesen Teufelskreis der Normopathie, welcher aus wiederkehrenden Traumatisierungen besteht, gilt es endlich zu durchbrechen.
Denn umgekehrt gilt auch: wenn wir die empfundene Trennung in uns heilen, dann verändert sich auch unser ganzes Leben zum Positiven. Wir fühlen uns dann nämlich wieder verbunden und getragen. Wir vertrauen dann wieder auf uns selbst und unsere innere Kraft. Wir können dann wieder Liebe und Nähe zulassen und ebenso auch an unsere Kinder weitergeben. Der Schlüssel hierzu lautet Bindung. Was es damit konkret auf sich hat, erfährst Du in aller Ausführlichkeit in unserem Interview.
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