Von klein auf lernen wir, der Amazonas ist die bedeutendste Wildnis, die grüne Lunge der Erde. Der Mensch taucht da nur als Schädling auf. Doch neueste archäologische Entdeckungen zeichnen ein ganz anderes Bild. Das Amazonasbecken war vor Kolumbus viel dichter besiedelt, als man sich das bisher vorstellen konnte. Bis zu zwanzig Millionen Menschen lebten dort in einer Kultur, die keinen Ackerbau kannte und einen ganz anderen Weg einschlug, als die Zivilisationen in der alten Welt. Was wir heute als Wildnis wahrnehmen, sind in Wahrheit die Reste eines riesigen Gartens.
Diese Menschen waren keine Wilden und ihr Lebensstil nicht vergleichbar mit den wenigen versprengten Ureinwohnern von heute. Die Erfindung von Terra Preta, einem dauerhaft ergiebigen Boden, sorgte für genug Erträge um die Menschen ohne Mühsal zu ernähren.
Und welche Bedeutung hat Ayahuasca, die Medizin der Regenwaldschamanen, für die Entwicklung der Amazonasmenschen?