Wikinger trugen Helme mit Hörnern an den Seiten. Ein klassisches aber falsches Bild der Nordmänner aus Skandinavien. Es gab aber solche Helme sowie Darstellungen entsprechend "gehörter Personen" Von Nordeuropa über das Mittelmeer bis in den nahen Osten. Archäologen sowie Laien haben einige dieser Helme gefunden. Ebenfalls sind zahllose Abbildungen und Darstellungen bekannt, die Personen mit einem derartigen Kopfschmuck zeigen. Als mythische Krieger, Götter, Führer oder auf irgendeine andere Art Mächtige.
Wann aber entstand wo dieser Kult und wie bereitete er sich aus? Oder waren es unabhängige Eingebungen unserer Ahnen in verschiedenen Gebieten? Ein Forscherteam um die Archäologin Helle Vandkilde Uni Aarhus in Dänemark ging dieser Frage in einer jetzt veröffentlichten Untersuchung (https://bit.ly/31ZnSxL) nach. Anlass war eine Neudatierung von gehörten Helmen, die zufällig 1942 nahe Kopenhagen in Dänemark im Moor gefunden wurden. Sie sind jedoch rund 2.000 Jahre zu alt für die Wikinger und stammen aus der Bronzezeit.
Das Forscherteam konnte jetzt durch vergleichende Studien und Datierungen von gehörnten Funden drei Zentren dieses Kultes ausmachen. Eines davon in Nordeuropa, Süd-Skandinavien. Die einzige logische Erklärung ist für Vandkilde: Vor tausenden von Jahren kam dieser Kult über den Seeweg. Vom östlichen Mittelmeer durch den Atlantik bis nach Skandinavien.
Woraus die Forscher das genau schließen, warum es für sie die "plausibelste Verbindung" ist und was das eigentlich bedeutet, erfahrt Ihr in diesem Video vom 13. Januar 2022.