Auf der kleinen Insel Babeldaob (Palau) in Pazifik versuchen Forscher seit Jahren das Rätsel um die dortigen "Grünen Pyramiden" zu lösen. Denn hier wurden bereits vor Jahrtausenden Erdbauten errichtet, die man so eigentlich in Amerika oder Europa vermuten würden. Vor rund 2.500 Jahren begannen die Bewohner der Insel diese Terrassen, Stufenpyramiden und Erdplattformen überall auf der Insel zu errichten. Millionen Tonnen Material müssen hier über Generationen hinweg bewegt worden sein.
Für heutige Archäologen ein Rätsel, die seit Jahren hier graben und forschen. Unter anderem deutsche Forscher aus Kiel, die diese Monumente "Grüne Pyramiden" taufen. Denn der Zweck dieser gigantischen Arbeitsleistung ist nicht klar. Von Bauten zum Nahrungsanbau bis zu Verteidigungsanlagen steht vieles zur Diskussion. Vielleicht auch etwas von allem, Sensationell war eine Entdeckung 2021: Offenbar wurden diese Pyramiden zumindest teilweise auch als Grabstätten für die Elite genutzt. Trotz des alles zersetzenden Bodens und Klimas konnten Wissenschaftler um Dr. Annette Kühlem hier Skelette finden.
Ein rätselhafte Insel einsam im Pazifik, auf der es offensichtlich auch ein Megalithkultur gab. Längst ist nicht mehr nur die ferne Osterinsel in den Fokus der Historiker gerückt. "Großes Potential" haben die neuen Forschungen auf Babeldaob, die die Forscher. Und vielleicht geben sie neue Einblicke in die Geschichte der Besiedlung des riesigen Pazifik.