Atlantis als versunkene Insel oder Stadt kennen wohl die meisten. Doch es gab einst auch ein "Atlantis der Nordsee" mit Namen Rungholt. Versunken im 14. Jahrhundert und bis heute ein Ort der Legenden. Ein Zufallsfund im Wattenmeer könnte neue Hinweise auf diesen sagenhaften Ort liefern.
Die Inseln im Wattenmeer von Nordfriesland haben seit jeher mit der unbeugsamen Nordsee zu kämpfen. Unter anderem haben Stürme, der Anstieg des Meeresspiegels und vor allem Sturmfluten dort ganze Landstriche und Inseln versinken lassen. Hunderttausende Hektar Land liegen heute auf dem Grund des Meeres. Oft blieben nur klägliche Reste von dem über, wo einmal Festland oder besiedelte Inseln waren.
Kein Wunder, dass im Laufe der Jahrtausende dort viele Menschen ihre Heimat, ihre Dörfer, ihr Ackerland oder sogar ihr Leben verloren. Von all diesen untergegangenen Orten ist jedoch praktisch nur noch der Handelsort Rungholt wirtlich im Gedächtnis geblieben. Er versank mit vielen anderen Ortschaften 1362 bei der größten aufgezeichneten Sturmflut. Sie wütete von Großbritannien bis nach Nordfriesland, #Dänemark und Ostfriesland. Neben Legenden blieben aber auch Funden im Wattenmeer erhalten. Zufallsfunde bei Ebbe, die erst spät wirklich #Rungholt zugeordnet wurden. So wie ein unscheinbarer Stein, der jetzt bei einer Wattwanderung gefunden wurde. Genau in dem Gebiet, wo der Ort einst lag.
Gehörte er zur Kirche des Atlantis der Nordsee? Genau zu jenem im Wattenmeer versunkenen Bauwerk, um das sich die meisten Sagen und Geschichten rund um Rungholt drehen? Mehr dazu in diesem Video vom 11. September 2021.