Ein großer „Medienskandal“ erhitzt derzeit die Gemüter: Mit etwas mehr als einer Million Euro hat die Bundespolitik über Jahre hinweg bekannte Namen von ARD und ZDF eingekauft, um Werbebotschaften unters gemeine Wahlvolk zu bringen.
Taugt dieser Vorgang wirklich zu einem großen Skandal? Zusammen mit dem Medienwissenschaftler Wilhelm Domke-Schulz gehe ich in dieser Sendung der Frage nach, ob nicht die Dinge tiefer liegen:
Seit Jahrzehnten schon sonnen sich die Damen und Herren Vertreter der Medienelite in den freundlichen Zuwendungen von Großkapital und internationalen, geopolitischen Seilschaften.
Die Einen nennen sie „gekaufte Journalisten“ - und für die wirklich unabhängig arbeitenden Kollegen sind es einfach nur Mietmäuler.
Ein Thema, das es in sich hat - und Ihr dürft gespannt sein!
QUELLEN: https://taz.de/Von-der-Regierung-bezahlte-Journalisten/!5922574/
Aktuelle Stunde im Deutschen Bundestag, vom 16. März 2023: https://www.bundestag.de/mediathek/plenarsitzungen?videoid=7551796#url=L21lZGlhdGhla292ZXJsYXk/dmlkZW9pZD03NTUxNzk2&mod=mediathek
Frage und Antwort der Bundesregierung zu den Geschäftsverhältnissen zwischen Journalisten und Bundesregierung: https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-937200
Julian Reichelt spricht von einem „politisch-medialen Komplex“: https://youtu.be/Il_npvnRiQ0
Der Branchendienst turi2 findet die Höhe der Honorare ungehörig: https://www.turi2.de/community/ein-systemisches-problem-volker-lilienthal-ueber-gut-bezahlte-regierungsauftraege-fuer-medienschaffende/
siehe auch: https://www.presse.online/2023/03/09/bezahlte-botschaft-von-regierungsvertreter-an-journalisten/