Wir alle sind Kinder unserer Zeit. Wir sind in modernen Staaten aufgewachsen, die weite Teile unseres Lebens regulieren. Wie selbstverständlich nehmen wir Ver-und Gebote hin. In dieser Folge wollen wir diese Selbstverständlichkeit hinterfragen und schauen, wie sich unsere politischen Theorien und Gesellschaftsformen entwickelten. Woher kommt der Leviathan, dieses Sinnbild für den übermächtigen Vater Staat?
An Hand zweier polarisierender Beispiele wird das Thema herausgearbeitet, Waffen und Drogen. Viele Jahrhunderte lang war das Recht, eine Waffe zu tragen, geradezu die Definition von Freiheit und Souveränität. Auch Drogen sind seit Jahrtausenden Bestand der menschlichen Kultur, wie Archäologie und Ethnologie zeigen. Doch erscheint eine völlige Freigabe unrealistisch, genauso wie Forderungen einer kompletten Abschaffung aller staatlichen Strukturen, wie sie von Anarchisten und Teilen der Libertären eingefordert wird.
Denn ein Leben in Freiheit ohne Gesetze und Gebote ist nur für die Menschen möglich, die ihren eigenen Kodex im Herzen sehen und die volle Verantwortung für ihr Handeln und ihr Leben übernehmen.