In letzter Zeit taucht das Thema UFO's und Aliens vermehrt in den Mainstreammedien auf. Früher wurde man verlacht, wenn man sich mit dem UFO-Phänomen befasste, heute wird Robert Fleischer von Exopolitik als Experte zur BILD eingeladen.
Auch wenn das UFO-Thema heiß ist, weil vielfach dokumentiert, scheint mir die oft damit verknüpfte Alien-Geschichte ein Mythos zu sein. Zum einen gibt es keinen einzigen bekannten Artefakt der zweifelsfrei außerirdischen Ursprung ist, und das obwohl seit Jahrzehnten intensiv danach gesucht wird.
Zum anderen wirkt das Aliennarrativ wie eine moderne Variante altbekannter, religiöser Geschichten. In unserer technisierten Welt redet man von Aliens, vor allem seit dem zweiten Weltkrieg. Vorher wurden die selben feinstofflichen Archetypen als aufgestiegene Meister von Innererde und Shambala identifiziert, oder als Hohepriester, Magier oder Götter aus dem alten Ägypten oder Mexiko. Diese Vorstellungen entsprechen genau dem Zeitgeist des 19. Jahrhunderts. Davor sprach man im christlichen Kontext von Engeln, Teufeln etc..
Die für den Menschen vorgesehene Rolle ist in diesen Narrativen immer die gleiche, du sollst an die Allmacht von höheren Entitäten glauben und dienen. Dabei sind es ganz irdische Gestalten, Menschen wie wir, die sich diese Sklavenmentalität zu Nutze machen und ihre Herrschaft durch vermeintlich übernatürliche Verbindungen rechtfertigen wollen.
Jenseits von allen theoretischen Möglichkeiten, die ein uns unbekanntes Universum birgt, zählt für uns nur das Hier und Jetzt. Alle Suche nach Wahrheit im Jenseits oder transzendenten Dimensionen ist nur eine Ablenkung, unbeständig und flatterhaft wie der sich stets wandelnde Zeitgeist. Oder wie es der große Texas-Troubadour Townes Van Zandt sang, "We've got the sky to talk about and the earth to lay upon."