Nach drei Jahren Krieg ist es an der Zeit nach Russland zu schauen. Anfang der 90'er durfte man noch auf eine Friedensdividende nach dem Ende des kalten Krieges hoffen, heute ist das Tischtuch zwischen Europa und Russland zerschnitten. Leider ist es nicht gelungen, den kulturellen Graben zu überwinden und es droht ein Rückfall in alte Opfernarrative und gar ein Endkampf zwischen konservativen und liberalen Werten mit dem Westen. Viele Fragen werfen sich auf. Wie weit reicht dieser kulturelle Bruch zurück? Wie war die Perspektive der großen Literaten des 19. Jhdts. auf den Westen? Welche Rolle spielt die orthodoxe Kirche mit ihrem Fokus auf Märtyer und Apokalypse? Warum gibt es kein bürgerliches Engagement? Wie können wir wieder Brücken bauen?
Ein schweres Thema mit einer schonungslosen Analyse.