Was ist wahr in der Bibel und was nicht? Tatsächlich finden sich historische Fakten dort ebenso, wie unbelegte Berichte. Geschichte und Geschichten, wenn man so mag. Ein Fund im Westjordanland soll nun laut seinem Entdecker die Bibelforschung neu schreiben! Es handelt sich dabei um eine kleine Tafel aus Blei, auf der sich laut Aussage des Entdeckers Scott Stripling nicht nur das älteste Schriftzeugnis Israels befindet. Auch sei auf dem rund 3.200 Jahre alten Artefakt im Kontext eines Fluches der Name des Gottes Jahwe zu finden. In einer frühen Form. All das Jahrhunderte vor der Bibel und dem Alten Testament.
Gefunden haben Stripling und sein Team das Stück am Berg Ebal. Und genau dort sollen sich laut Bibel die Hebräer (Israeliten) beim Exodus unter Josua getroffen haben. Nach der Überquerung des Jordan. Und laut dem 5. Moses soll tatsächlich der Berg Ebal zum Ausspruch von Flüchen bestimmt gewesen sein ... was aber Jahrhunderte später erst aufgeschrieben wurde.
Damit ist für den Entdecker klar, dass die Berichte vom Exodus aus Ägypten usw. wahr sind. Auf einer Pressekonferenz Ende März verkündete er die Sensation, wie er glaubt. Die Geschichte der Bibelforschung und des Hauses Israel müsse daher neu geschrieben werden. Da ist sich Stripling sicher. Und internationale Medien sprechen zum Teil von einem Jahrtausendfund und "eine der größten archäologischen Entdeckungen aller Zeiten".
Ist das aber so? Denn die Zweifler und Kritiker mehren sich. Und das aus gutem Grund.