Wilhelm Domke-Schulz ist ein Urgestein des Films. Bereits mit 14 Jahren drehte er seinen ersten Kurzfilm über die Stadtgeschichte in seiner Heimat und das mit dem Stativ seines Urgroßvaters.
Bis heute steht der Mensch, sein soziales, kulturelles oder religiöses Umfeld bei seiner Themenwahl im Mittelpunkt und das über Kontinente hinweg.
Im Gespräch moderiert von Katrin Huss taucht er ein, in seinen Lebensweg als Filmbegeisterter Junge der ehemaligen DDR, sein Wirken in Filmclubs, um das Filmhandwerk zu erlernen, seine Ausbildung im Bereich Film- und Fernsehwissenschaft, die Filmanalyse über seine Tätigkeit als Hochschuldozent und in großen Filmstudios bis hin zu seiner eigenen Filmproduktion.
Welche Wege kann auch ein kleiner Filmemacher gehen, wenn er noch nicht in das aktuelle Verwertungssystem passt? Was bedeutet es ein unabhängiger Filmemacher zu sein? An welche kulturellen und politischen Themen hat Wilhelm Domke-Schulz sich herangetraut und was sollte man dabei wissen?
Von der Salztradition in Mitteldeutschland bis Lüneburg über 20 Jahre reisen zwischen Israel und Palästina, Dreharbeiten in Russland und Ukraine gibt er in diesem Interview in seiner Essenz vor allem eines weiter:
Man sollte sich fragen, welche Botschaft habe ich. Filme, die den Menschen in Mittelpunkt stellen, würde man heute wahrscheinlich als Sozialfilm bezeichnen. Dabei ist es wichtig alle Seiten zu Wort kommen zu lassen, um zur Menschlichkeit zurückzufinden.