Die Wikinger, die Nordmänner aus Skandinavien, sind bis heute legendär. Nicht nur für ihre Raubzüge, sondern auch für ihre Seefahrt. Immerhin erreichten sie lange vor Kolumbus Amerika. Aber sie siedelten auch auf Grönland. Bis sie plötzlich von dort verschwanden. Aber warum?
Das ist bis heute ein Rätsel. Als Grund für die Flucht der Normannen, wie man die Wikinger auch nennt, wird meistens ein Klimawandel angeführt. Und zwar seien die Temperaturen im hohen, eisigen Norden gefallen. Eine sogenannte "kleine Eiszeit" brach herein, so dass die Siedler im 15. Jahrhundert Grönland den Rücken kehrten.
Eine neue Studie besagt nun etwas ganz anders. Demnach ergaben Analysen direkt an den Siedlungen der Wikinger, dass es kaum kälter wurde. Vielmehr wurde es immer trockener. Der Niederschlag ließ nach, die Landwirtschaft brach zusammen, das Vieh konnte nicht mehr versorgt werden. Es herrschte Dürre. Das wirkte sich auch auf die unmittelbare Ernährung der Siedler aus. Als um das Jahr 1000 die Nordmänner anfingen dort zu siedeln, sah das noch anders aus. Jahrhunderte später gaben sie auf. Vielleicht zogen einige von ihnen (wieder) nach Amerika, wovon wir allerdings bisher nichts wissen.
Die Studie findet Ihr HIER: https://bit.ly/3iFtv8Y