Als Dr. Dominique Görlitz und Stefan Erdmann im April 2013 in der Cheopspyramide Proben zur weiteren wissenschaftliche Analyse entnahmen, wußten sie noch nicht, dass sie damit einen internationalen Skandal ins Rollen gebracht haben.
Im Dezember 2013 stellte eine von der ägyptischen Altertumsverwaltung beauftragte Kommission Beschädigungen an der berühmten Cheopskartusche fest. Prompt wurde dieser Akt des Vandalismus den deutschen Forschern untergeschoben. Diese können sich mit Foto- und Videoaufnahmen entlasten. Denn man sieht in einigen TV Dokumentation der BBC oder auch National Geographic aus den Jahren 2006 und 2008 bereits eindeutig diese Beschädigungen.
Somit können Görlitz und Erdmann für diese Schäden nicht verantwortlich sein. Ihre Probenentnahme fand tatsächlich auch an anderen Stellen in der Pyramide statt. Dennoch verurteilte ein Ägyptisches Gericht in Kairo nicht nur die beiden Forscher zu je 5 Jahren Haft, sondern auch den Kameramann sowie sechs weitere ägyptische Helfer, welche seit Januar 2014 unschuldig hinter Gittern sitzen.
Skandalös ist ebenfalls, dass den Forschern vorgeworfen wird, ohne offizielle Genehmigung gearbeitet zu haben. Auch dies entbehrt jeglicher Logik. Nicht nur, dass Stefan Erdmann die Genehmigung als Kopie vorweisen kann, auch wurde das Betreten der Pryamide und der Probenentnahme unter Aufsicht der heute inhaftlierten Inspektoren erst durch eine Genehmigung möglich.
Im Gespräch mit Robert Stein schildert Dr. Dominique Görlitz die Vorgeschichte und Folgen des ganzen Skandals.