Von den vielen Follies unseres verwirrten Zeitgeists, ist das gendergerechte Neusprech mit am Kuriosesten. Von oben aufoktroyiert, wird dem Menschen in erzieherischer Absicht ein neuer Duktus aufgezwungen, der keine Rücksicht nimmt auf die gewachsene Schönheit und Harmonie der deutschen Sprache.
Dabei ist Sprache mehr als nur blabla, sondern immer eng verbunden mit dem Denken, eine Erkenntnis, der sich alle großen Menschen des Worts bewusst waren.
Deshalb lohnt sich ein Blick auf Arthur Schopenhauer, einem Meister der deutschen Sprache, der schon im 19. Jh. die Sprache und damit den Geist bedroht sah. Zitate aus seinem Manuscriptum "Aber die Sprache lasst unbesudelt" zeigen Muster auf, die sehr an unsere Zeit erinnern.
Möge die Lektüre des Philosophen uns helfen zu erkennen, welch großartigen Schatz wir da geerbt haben.