Vor kurzem starb die englische Musikerin Christine Perfect-McVie, Sängerin und Keyboarderin von Fleetwood Mac, eine der erfogreichsten Bands der 70'er. Doch mein Lieblingslied von ihr, I'd rather go blind, stammt aus ihrem Soloalbum von 1970. Ursprünglich wurde es ein paar Jahre vorher von der Jazzsängerin Etta James aufgenommen.
Der Song ist ein Blues, der Text handelt vom Liebeskummer einer Frau. Als junger Mann erschütterte mich dieses bittersüße Meisterwerk zutiefst. Wie tief können Gefühle reichen, wie weit kann die Liebe einer Frau gehen? Wird Selbstaufgabe dem Streben nach Selbsterkenntnis gerecht? Gibt es Unterschiede in der Liebe von Männern und Frauen?
Es ist schon erstaunlich, wie weit einen die knappen Lyrics eines Popsongs treiben können. Doch bei aller Feingeisterei ist es am Ende einfach ein wunderschönes Stück Musik, klein, aber von großer Art.